Buchrezension Cocoon- Die Lichtfängerin von Gennifer Albin

"Cocoon- Die Lichtfängerin" von Gennifer Albin
Dystopie
Gebundene Ausgabe
Verlag Ink Egmont
Seitenanzahl 360
ISBN 978-3-86396-028-5

Autor:
Die Kaffeeliebhaberin Gennifer Albin genießt ihre Kaffeeleidenschaft in Kombination mit dem Schreiben. Ihr Ehemann unterstützt sie dabei. Die Autorin lebt mit Mann und zwei Kindern in Kansas, USA.

Buchinhalt:
Adelice Lewys lebt mit ihren Eltern und ihrer jüngeren Schwester in Arras, einer Welt in der alles kontrolliert und geregelt wird.
Für alle jungen Mädchen ist es ein Traum mit sechzehn Jahren zur Webjungfer berufen zu werden, denn diese sind mit Privilegien und Macht ausgestattet. Die Webjungfern sorgen dafür das niemand Hunger leiden muss, es keine Krankheiten gibt oder Kriege. Sie machen das Wetter und halten die Welt im Gleichgewicht. Doch sind sie selbst der Gilde der Zwölf unterworfen und werden kontrolliert. Nur die Stickmeisterin sticht daraus noch hervor.

Adelice ist anders. Schon seit Jahren trainieren die Eltern das Mädchen damit sie bei den Auswahlprüfungen durchfällt. Doch der Plan geht nicht auf.
Adelice Lewys kommt in den Konvent der Webjungfern und schnell stellt sich heraus das sie eine besondere Begabung hat, die weit über das normale Weben hinausgeht. Adelice beginnt immer mehr Lügengespinste und Geheimnise zu entlarven und gerät dabei nicht alleine in allerhöchste Gefahr.

In der Ich-Form aus der Sicht von der Protagonistin Adelice wird ein spannender und emotionaler Roman erzählt, der in einer Welt spielt die anfangs sehr fremd erscheint. Der Sprachstil ist dabei echt und lebendig, sodass der Leser sich schnell mit der Protagonistin anfreunden kann.
Der Einstieg in die Welt Arras gelingt auch deswegen so mühelos, da die Figur Adelice eine starke Persönlichkeit ist, die zwar einige Schwächen aufweist, diese aber aufgrund des jungendlichen Alters die Protagonistin authentisch und glaubhaft wirken lassen.

Der rote Faden der Geschichte ist das Kämpfen von Adelice in einer Welt um Wahrheit und Freiheit, die geprägt ist von Lügen, Geheimnissen und der absoluten Kontrolle.
Zwar sind auch einige zarte Liebesbande eingwoben, doch steht keine Liebesgeschichte im Vordergrund.
Erik und Jost, die männlichen Gegenspieler,  verbindet gewisse Ähnlichkeiten, doch trennen sie auch viele Punkte. Eine klassische Dreieckbeziehung ist also nicht gegeben, auch wenn im Laufe der Geschichte immer mehr Details hervortreten, die die Figuren mit noch mehr Tiefe und Lebendigkeit erfüllen.
Das Ende schließt mit leider mit einem Cliffhänger ab, da es eine Trilogie wird. Nun kann man als Leser nur hoffen das die Autorin und der Verlag schnell für Nachschub sorgen werden.

Das Cover wurde liebevoll zum Inhalt des Buches gestaltet und sorgt für einen echten Augenschmaus im Bücherregal.

Eine packende und spannende Story die nicht nur von Jugendlichen gerne gelesen werden wird, sondern auch von junggebliebenen Erwachsenen.

Das Buch hat mich so gefesselt das ich es in zwei Tagen durch hatte.

Von fünf Lesesternen kann ich volle Punktezahl vergeben. *****

Ich bedanke mich beim Verlag Ink Egmont für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplars.

( Quelle Cover: Verlag INK Egmont)