Mittwoch, 17. Oktober 2012

Buchrezension Der letzte Engel von Zoran Drvenkar





"Der letzte Engel" von Zoran Drvenkar
Gebundene Ausgabe
Jugendfantasy
Verlag cbj
Seitenanzahl: 432
ISBN: 978-3-570-15459-5
Autor:
Zoran Drvenkar wurde in Kroatien geboren und zog als Dreijähriger mit seinen Eltern nach Berlin. Er arbeitet schon über 20 Jahre als Schriftsteller. Seine Werke umfassen Romane, Gedichte und Theaterstücke.Für seine Bücher konnte der Autor schon mehrere Preise entgegennehmen. Zur Zeit lebt der Autor in Berlin, Deutschland.

Buchinhalt:
Motte ist ein sechzehnjähriger Junge, der alleine mit seinem Vater lebt. Die Mutter ist verschwunden als Motte gerade mal 10 Jahre alt war. Motte hat einen besten Freund und eine Freundin, bei der die Liebe nicht allzugroß ist. Als Motte eines Tages eine E-Mail bekommt, in der für den nächsten Tag sein Tod angekündigt wird, glaubt er an einen schlechten Scherz.
Doch als Motte aufwacht hat er keinen Herzschlag mehr, dafür aber Flügel. Voller Panik ruft er den besten Freund zu Hilfe.
Es ist der Anfang vom Chaos, das bereits Jahrhunderte zuvor seinen Anfang nahm. Darin verstrickt sind unter anderem die Gebrüder Grimm, zwei mysteriöse russische Gräfinnen und eine geheimnisvolle Bruderschaft die Waisenhäuser stürmen und Kinder samt ihren Erziehern töten. Mittendrin steckt Motte, ohne Ahnung, ohne Plan und als Schlüsselfigur im Kampf um das Überleben der Menschheit.

Das Buch ist in mehrere Teil aufgegliedert, die wiederrum von verschiedenen Sichtweisen erzählen. Dabei wird manchmal in der Ich-Form erzählt ( Motte) , andere in der dritten Person und immer wieder wird auch der Leser selbst angesprochen. Dies ist einerseits zwar ein wenig verwirrend, andererseits bekommt das Buch dadurch eine besondere Lebendigkeit.

Der Sprachstil ist eindringlich und fesselnd.
Die Figuren werden im Laufe der Story immer tiefer und bunter gezeichnet und machen auch Veränderungen durch, die geprägt sind von Gewalt und starken Gefühlen.
Von Anfang an ist Spannung gegeben, viele Fragen werden aufgeworfen die aber im Laufe der Geschichte teilweise beantwortet werden. Einiges bleibt offen, da das Buch der Auftakt einer Serie ist.

Der Tenor ist düster und chaotisch, zieht den Leser in den Bann und lässt eine großartiges Kopfkino entstehen. Der Roman ist mit Sicherheit ein Jugendbuch ( empfhohlen für Jugendliche ab 14 Jahren) das auch noch Erwachsene gerne verschlingen werden.

Auch beim Cover hat sich der Verlag wieder große Mühe gegeben und passend zum Inhalt ein düsteres und eindringliches Bild entworfen.
Auf die Fortsetzung dieses fesselnden Thrillers darf der Leser gespannt sein.

Von mir eine Leseempfehlung und vier von fünf Sternen. ****
Ein Sterneabzug gab es für die doch teilweise sehr vielen Erzählebenen, die das Lesen etwas
anstrengender machten.

Ich bedanke mich für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplars beim Verlag cbj.

(  Quelle: Coverbild von cbj Verlag)

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