Mittwoch, 8. Januar 2014

Buchrezension Das Lavendelzimmer von Nina George





"Das Lavendelzimmer" von Nina George
Gebundene Ausgabe
Roman
Verlag: Knaur
Seitenanzahl: 384
ISBN : 978-3-426-65268-8

Autorin:

Die Publizistin Nina George, geboren 1973, arbeitet seit 1992 als freie Journalistin, Schriftstellerin und Kolumnistin. George schreibt Wissenschaftsthriller und Romane, Reportagen, Kurzgeschichten sowie Kolumnen. Ihr Roman „Die Mondspielerin“ erhielt 2011 die DeLiA, den Preis für den besten Liebesroman. Für ihren Kurzkrimi „Das Spiel ihres Lebens“ wurde Nina George 2012 mit dem Glauser-Preis ausgezeichnet. Ihr Roman "Das Lavendelzimmer" stand wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und wurde von der Presse begeistert besprochen. Unter ihrem Pseudonym Anne West gehört Nina George zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Erotikautorinnen. Mit ihrem Ehemann, dem Schriftsteller Jens J. Kramer, schreibt Nina George unter dem gemeinsamen Pseudonym Jean Bagnol Provencethriller. Nina George lebt in Hamburg.

Klappentext:

Er weiß genau, welches Buch welche Krankheit der Seele lindert: Auf seinem Bücherschiff, der »literarischen Apotheke«, verkauft der Pariser Buchhändler Jean Perdu Romane wie Medizin fürs Leben. Nur sich selbst weiß er nicht zu heilen, seit jener Nacht vor 21 Jahren, als die schöne Provenzalin Manon ging, während er schlief. Sie ließ nichts zurück außer einem Brief – den Perdu nie zu lesen wagte. Bis zu diesem Sommer. Dem Sommer, der alles verändert und Monsieur Perdu aus der kleinen Rue Montagnard auf eine Reise in die Erinnerung führt, in das Herz der Provence und zurück ins Leben.

Buchinhalt:

Mit einem wunderbaren, fast poetisch anmutenden Erzählstil wird eine Geschichte ausgebreitet die das Herz berührt und niemanden ungerührt zurücklässt. 
 
Ein Trauerprozess, der voller Emotionen steckt und den Protagonisten in einen neuen Menschen verwandelt. Ist Jean Perdu zu Beginn der Geschichte noch völlig starr und nur dann lebendig wenn er anderen Menschen helfen kann, indem er die passende "Buchmedizin" verkauft, wandelt er sich im Laufe der Story und öffnet sich selbst immer mehr der Liebe und dem Leben. 
Dabei helfen ihm andere Menschen die dabei sich selbst auch sich von schweren Schicksalsschlägen erholen können. 
 
Die Grundemotion dieses Buches ist Trauer aber immer begleitet auch von Hoffnung, die immer mehr zunimmt, bis am Ende der Leser ( wenn er es zulässt ) wie auch der Protagonist ein anderer ist als zu Beginn des Buches. 
 
Es ist mit Sicherheit keine leichte und oberflächliche Lektüre. Das Buch berührt und verzaubert, lässt den Leser lachen und weinen, hoffen und verzagen, aber den Sieg trägt doch die Hoffnung davon. 
Die Geschichte wirkt nach, will verdaut werden und ist ein kleiner Bücherschatz in dem Meer aus Geschichten. 
 
Besonders schön ist auch der Anhang am Ende des Buches, mit Rezepten aus der Geschichte und dem kleinen Buchlexikon das einige Bücher mit medizinischem Vermerk auflistet. 
 
Für mich war "Das Lavendelzimmer" ein unerwarteter Bücherschatz den ich leider nur ausgeliehen habe, mir aber nun auf jeden Fall selbst noch kaufen werde, da die Geschichte es verdient mehrmals gelesen zu werden. Ich werde mir weitere Bücher der Autorin besorgen, da ihr besonderer Erzählstil mir sehr gut gefallen hat.  

Von fünf Lesesternen vergebe ich volle Punktezahl . *****

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen