Dienstag, 24. September 2013

Buchrezension "So wie Kupfer und Gold" von Jane Nickerson






„So wie Kupfer und Gold“ von Jane Nickerson
Genre: Märchen
Verlag: cbt
Seitenanzahl: 443
ISBN:978-3-570-16268-2

Autor:
Jane Nickerson hat mit ihrer Familie viele Jahre lang in einem großen alten Haus in Aberdeen im Bundesstaat Mississippi gelebt, wo sie als Kinderbibliothekarin arbeitete. Ihre Liebe galt immer den Südstaaten, „den alten Zeiten“, Schauergeschichten, Häusern, Kindern, dem Schreiben und interessanten Bösewichten. Jetzt lebt sie mit ihrem Mann in Ontario, Kanada. "So wie Kupfer und Gold" ist ihr großartiges Debüt.

( Quelle: Buchcover und Autoreninfo von Verlag cbt )

Buchinhalt:
Sophia lebt mit ihren Geschwistern Anne, Harry und Junius in bescheidenen, fast ärmlichen Verhältnissen die sich durch den Tod des Vaters noch verschlimmern. Der reiche Patenonkel, der Sophia schon seit ihrer Geburt mit kostbaren Geschenken verwöhnt, holt das junge Mädchen zu sich auf sein Herrengut, da er auch ihr Vormund ist.
Anfangs ist Sophia von dem schönen, charismatischen Mann bezaubert und fühlt sich schnell zu ihm hingezogen. Seine Geschenke tun ein Übriges das Herz des Mädchens zu gewinnen. Bald aber bemerkt Sophia den Jähzorn und die Stimmungsschwankungen ihres Vormunds immer mehr.
Auch kleine Grausamkeiten fallen ihr auf und schmälern die Gefühle zu Bernard de Cressac. Im gleichen Masse wie Sophias Gefühle zu Bernard abnehmen wachsen diese für sie. 
Und bald ist klar: er will sie zur Frau haben. Und das obwohl er bereits viermal verheiratet war und alle Frauen tot sind. Hat der grausame Plantagenbesitzer seine Ehefrauen getötet und blüht auch Sophia das gleiche Schicksal?

Da die Geschichte aus der Sicht von Sophia erzählt wird, kann der Leser schnell in die Welt der Protagonistin eintauchen. Ihre Gefühle und Gedanken werden ausführlich dargestellt und helfen der Geschichte Atmosphäre und Dichte zu geben. 
Sie ist eine sympathische Heldin die mit ihren eigenen Ängsten kämpft und für die Sicherheit  ihrer Familie sich selbst opfern würde. 
Es ist eine eigenwillige Interpretation des Märchens „Blaubart“ von den Gebrüdern Grimm. Wie dieses ist die Story düster, gruselig und unheimlich. 
Und doch blüht im Verborgenen die Hoffnung und ein Fünkchen Liebe. 

Was besonders beeindruckt ist die Darstellung von dem Bösewicht, der durchaus menschliche Züge hat und teilweise sogar Mitleid beim Leser erwecken kann. Auch einige Nebenfiguren sind mit Ecken und Kanten versehen und verleihen der Geschichte zusätzliche Würze.
Am Ende erlebt man noch eine Überraschung und nur einige lose Fäden sind offen geblieben. 

Das Cover ist zauberhaft zum Inhalt des Buches gestaltet worden. 

Von fünf Lesesternen vergebe ich vier .


Ich bedanke mich beim Verlag cbt für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen