Montag, 28. November 2011

Buchrezension Zwei Zimmer, Küche, Geist

"Zwei Zimmer, Küche, Geist"
Lorna Graham
Taschenbuch
Verlag Ullstein
ISBN 978-3-548-28364-7
Seitenanzahl: 446


Eve wohnt in New York und ist darüber überglücklich. Denn hier hat auch ihre Mutter ihre schönste Zeit im Leben verbracht. Eve wohnt in ihrem kleinen Apartment jedoch nicht alleine.
Donald, der Geist eines toten Dichters, will noch nicht die Erde verlassen und diktiert Eve seine literarischen Ergüsse. Leider sind die alles andere als druckreif und auch seine Lebenseinstellungen sind eher skurill.
Eve sucht sich einen Job und schlägt sich darin mit viel Mühe durch. Auch das Liebesleben von Eve ist so gut wie nicht vorhanden. Als auch noch ein Welpe in Eves Leben purzelt ist sie mit Turbulenzen reichlich versorgt.

Das Buch ist leicht und flüssig zu lesen und auch die Protagonistin macht es dem Leser leicht sich in ihre Situation zu versetzten. Das war das Positive.
Leider fehlte mir das gewisse Etwas das mich in ein Buch versinken lässt. Weder Spannung noch Witz war gegeben. Ich hatte leider das Gefühl das Tagebuch ( nur nicht in der Ich-Form) einer ganz gewöhnlichen jungen Frau zu lesen, die eben zufälligerweise auch einen Geist bei sich wohnen hat. Gerade aus diesem Aspekt hätte die Autorin meiner Meinung nach wesentlich mehr heraus holen können.
So sind mehrere Handlungsstränge ( die Sehnsucht von Eve nach ihrer verstorbenen Mutter, das vergangene Leben von Donald und ein älterer Modedesigner) miteinander verwoben, durchsetzt mit den alltäglichen Herausforderungen einer New Yorkerin.

Einen weiteren Pluspunkt kann ich für das ansprechende Cover geben.

Fazit: Wer ruhige und leichte Lektüre sucht ist mit diesem Buch gut beraten. Mir persönlich war es aber zu ruhig.

Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem Verlag Ullstein für das Bereitstellen eines Leseexemplares. 

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