Donnerstag, 10. November 2011

Buchrezension Blutbraut von Lynn Raven




"Blutbraut" von Lynn Raven
Jugendfantasy
Broschierte Ausgabe
Verlag cbt
ISBN 978-3-570-16070-1
Seitenanzahl: 735

Autor:
Lynn Raven lebte in Neuengland, USA, ehe es sie trozt ihrer Liebe zur wildromantischen Felsenküste Maines nach Deutschland verschlug.
Sie schreibt erfolgreich High- und Darkfantasy und ist auch unter dem Pseudonym Alex Morrin tätig.

Buchinhalt:
Lucinde Moreiras ist gerade erst 17 Jahre alt und schon seit mehreren Jahren alleine auf der Flucht. Sie ist eine Blutbraut, eine Frau die mächtige Magier vor der Verwandlung in einen Nosferatu retten kann. Joaquin de Alvaro weiß das Lucinde seine Blutbraut ist, und seine Zeit ist bald abgelaufen. Diverse Veränderungen vollziehen sich und die Gier nach Blut und Tod wird immer stärker. Ein Dasein als Nosferatu ist immer wahrscheinlicher, wenn nicht Lucinde ihr Blut ihm freiwillig schenkt.
Doch Lucinde ist traumatisiert seitdem sie mitansehen musste, wie ihre Tante von einem Nosferatu getötet wurde und auch sie selbst angegriffen worden ist.
So ist sie ständig auf der Flucht. In Boston verliebt sich Lucinde zum ersten Mal und hofft auf eine Zukunft mit dem charmanten Cris. Lucinde wird jedoch entführt und zu ihrem größtem Alptraum gebracht. Joaquin kann nicht ohne sie sein und nicht nur er hat es auf das Mädchen abgesehen. Auch andere Magier suchen eine Blutbraut und sind gewillt diese auch mit Gewalt zu besitzen.

Vampire sind nicht erst seit Twilight ein Genre das immer mehr boomt. Die Autorin hat es geschafft mit ihrem Roman aus der Masse der Vampirbücher heraus zu stechen.

Männer, die magische Kräfte haben, werden ohne ihre Blutbraut zum bösartigen Vampir. Da es weniger Blutbräute als Magier gibt, sind diese überaus wertvoll und kostbar.

Das Buch ist einerseits in der Ich-Form aus der Sicht von Lucinde erzählt, andererseits aber auch in der dritten Person. So ist der Leser emotional gefesselt, da er sich leicht in die Rolle der Lucinde einfühlen kann, erhält aber auch Informationen die Lucinde noch nicht kennt.

Damit der Leser auch optisch auf einen Blick erkennt welche Sichtweise gerade dargelegt wird, sind bei den Kapiteln unterschiedliche Zeichnungen gegeben.

Eine der Stärken dieses Buches ist mit Sicherheit die gefühlvolle und detailreiche Darstellung der Protagonisten. Mit all ihren Schwächen und Stärken sind Lucinde und Joaquin fast lebendige Personen, die man als Leser begleitet und mit ihnen hofft und bangt.

Da das Buch für Jugendliche gedacht ist, kommt zwar viel Gefühl und auch Romantik vor, jedoch keine erotischen Szenen. Diese benötigt die Geschichte aber auch nicht. 

Spannung ist von der ersten Seite weg gegeben und atemlos sind die zahlreichen Seiten schnell gelesen.
Unverhoffte Wendungen und Überraschungen sorgen dafür das das Buch nur schwer zur Seite gelegt werden kann. Nicht nur  jugendliche Leser werden davon begeistert sein.

Das Ende ist zwar abgeschlossen und eine Fortsetzung ist (noch) nicht geplant. Denoch sind einige Fäden lose geblieben. Bei ausreichender Begeisterung der Leser könnte es möglich sein das die Autorin einen weiteren Band von Lucinde und Joaquin präsentiert.

Das Cover ist meinem persönlichen Geschmack nicht entsprechend, aber zum Glück gibt es unterschiedliche Geschmäcker. 

Da das Buch für eine broschierte Ausgabe sehr dick ist liegt es beim Lesen nur schwer in der Hand. Leseknicke lassen sich nicht vermeiden und eine gebundene Ausgabe wäre bei so einer hohen Seitenanzahl sinnvoller gewesen.

Gefühlvoll, spannend, mystisch und dazu Protagonisten die sympathisch sind und an deren Stelle man sich versetzten kann sorgen für einen herausragenden Lesegenuß .

Ich bedanke mich bei dem Verlag cbt für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen