Mittwoch, 2. November 2011

Buchrezension Wind der Zeiten von Jeanine Krock



"Wind der Zeiten" von Jeanine Krock
Taschenbuch
Verlag Heyne
Zeitreiseroman
ISBN 978-3-453-53400-1


Autorin
Jeanine Krock wurde in Braunschweig geboren und hat bereits mehrere Romane erfolgreich veröffentlicht. Bevor sie sich hauptberuflich dem Schreiben widmete, war sie als Model-Bookerin und Costumiere tätig. Zur Zeit lebt die Autorin wieder in Braunschweig.

Buchinhalt:
Johanna flüchtet nach Schottland zu einer Freundin nachdem sie von ihrem Freund betrogen und geschlagen worden ist. Dort will sie wieder zur Ruhe kommen.
Als sie mehrmals einem geheimnisvollen Fremden begegnet, ahnt sie das der gutaussehende Alan für ihr Herz gefährlich werden könnte.
Alan ist ein Krieger aus dem Jahre 1728 und Clanchief. In diese Zeit reist Alan auch wieder zurück und Johanna unfreiwillig mit.
Dort erinnert sich Alan aber nicht an das 21 Jahrhundert und obwohl Johanna ihm das Zugeständnis abringen kann mit ihr wieder zu dem mystischen Steinkreis zu reiten, schiebt Alan dies immer wieder hinaus. Genauso wie seine Hochzeit mit Mary, denn Alan beginnt sich in Johanna zu verlieben und umgekehrt.

Die Geschichte ist als Zeitreiseroman in zwei Zeitepochen aufgeteilt, wobei der Teil in unserer Zeit eher klein ausfällt. Der schottische Teil ist gut reserchiert und vermag einen guten Einblick in den Alltag der Bewohner des schottischen Hochlandes zu geben.

Auch der in der Ich-Form aus der Sicht der Protagonistin Johanna gehaltene Schreibstil gefällt und vermag den Leser schnell in die Geschichte hinein zu ziehen.

Die Figuren waren lebensecht dargestellt und so sympathisch das man sie schnell ins Herz schloss. Bösewichte gibt es nur wenige und diese bleiben eher farblos.
Umso mehr ist der Schwerpunkt auf die Liebesgeschichte von Johanna und Alan gelegt, eingebettet in gutem historischer Hintergrund.

Was mich persönlich irritierte war das Verhalten der Protagonistin nachdem sie in der Zeit zurückgereist war. Fast von Anfang an nimmt Johanna dies als ziemlich unaufregend hin und sieht das Ganze als großes Abenteuer in dem sie die Vergangenheit hautnah erleben kann. Dies verwirrte mich doch da es sich auch im Laufe der Geschichte für sie eher nebensächlich blieb.

Abgesehen von diesem einem kleinen Minus ist es eine angenehme Zeitreisestory und der Schauplatz Schottland war für mich ein besonderes Highlight. Auch das Cover gefällt mir und macht sich neben dem anderen Buch "Flügelschlag" sehr gut.

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