"Allein auf Wolke Sieben" von Jana Voosen
Zeitgenössischer Frauenroman
Taschenbuch
Verlag Heyne
Buch:
Lena will endlich ihren geliebten Michael das Ja-Wort geben. Die Braut ist schon vor der Kirche als sie bemerkt das sie die Kette ihrer Großmutter zu Hause vergessen hat. Doch als Lena alleine nochmal nach Hause rasen will, um die Kette zu holen geschieht ein folgenschwerer Unfall. An den Folgen daran stirbt Lena.
Im Himmel hadert Lena mit ihrem Schicksal und will sich nicht damit abfinden. Unzählige Briefe schickt sie per Brieftaube an Gott, doch dieser will nicht mit sich reden lassen. Mittlerweile ist Lena als Todesengel unterweges und sinnt noch immer nach Lösungen als ein Brief von Gott sie erreicht. Sie soll Michael, ihren geliebten Fast-Ehemann, abholen. Doch auf der Erde sind schon sechs Jahre seit Lenas Tod vergangen und Michael steht kurz vor einer neuen Heirat. Lena bringt es nicht über sich Michael zu holen und versucht mit ihrer Großmutter, die ebenfalls als Schutzengel im Himmel tätig ist, den geliebten Mann zu retten.
Das Buch ist sehr kurzweilig geschrieben und durchaus ein vergnügliches Leseabenteuer. Die Protagonistin ging mir aber mit ihrem Verhalten teilweise schwer auf die Nerven, was aber nicht jede Leserin so empfinden muss. Lena war mir einfach ein wenig zu unreif und auch teilweise zu egoistisch.
Auch die anderen Figuren blieben etwas flach. Nur die Großmutter war für mich eine Person, die mir sympathisch war und die zum Glück auch im Großteil der Geschichte eine wichtige Rolle spielte.
Der nette Nachbarengel der Lena liebte und von ihr so gar keine Chance bekam war für mich ebenso eine wichtige Nebenfigur.
Große Spannung oder besonders viel Witz ist nicht gegeben. Doch war ich neugierig wie die Autorin die Geschichte auflösen würde ( übrigens so wie von mir erwartet, doch dies verrate ich hier natürlich noch nicht).
Das Buch war für mich ein leichtes Unterhaltungsprogramm mit einigen Schwächen. Für den Strand oder einen verregneten Sommertag aber gut geeignet.
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