Dienstag, 28. Juni 2011

Buchrezension Glühende Dunkelheit von Gail Carriger



"Glühende Dunkelheit" von Gail Carriger
Paranormale Romance
Taschenbuch
Verlag Blanvalet
ISBN 978-3-442-37649-0

Autor
Die New Yorkerin Gail Carriger begann bereits früh mit dem Schreiben. Sie bereiste Europa und lebt mittlerweile wieder in den USA. Sie sammelt mit Leidenschaft Schuhe und lässt sich ihren Tee direkt aus London kommen. Winzigkleine Hüte und exotische Früchte zählen zu ihren weiteren Leidenschaften.

Buch:
Miss Alexia Tarabotti ist verdammt und das in mehrfacher Hinsicht. Erstens ist sie eine Außergewöhnliche, also seelenlos, zweitens und dies wiegt viel schlimmer, ist ihr Vater Italiener und außerdem tot. Er hinterließ ihr das außergewöhnliche Erbe, eine große Nase und eine viel zu dunklen Teint für eine Engländerin. Miss Alexias Mutter ist leicht hysterisch und nur ihre beiden Töchter aus ihrer zweiten Ehe können es ihr recht machen. Alexia ist mittlerweile schon 26 Jahre alt, also eine alte Jungfer und auch nicht mehr an einer Ehe interessiert. Viel mehr haben es ihr Bücher und die Wissenschaften angetan.
Aus diesem beschaulichen Leben wird Miss Alexia recht unsanft herausgerissen, als sie in Notwehr einen Vampir tötet. Der Chefermittler der Queen für übernatürliche Angelegenheiten kennt Miss Alexia seit einer unglückseligen Begegnung mit einem Igel und seinem Hinterteil. Seitdem können sich beide nicht gut leiden. Außerdem ist Lord Maccon, der Chefermittler, auch noch der Alpha Werwolf von London. So sieht sich Miss Alexia gezwungen selbst Nachforschungen zu betreiben, da eine Zusammenarbeit mit dem arroganten und flegelhaften Lord Maccon ihr unmöglich erscheint. Dies ist umso wichtiger, da plötzlich Anschläge auf Miss Alexia erfolgen.

Dieses Buch hebt sich in mehrfacher Hinsicht wohltuend aus der Masse der paranormalen Romance Bücher heraus. Der Schreibstil ist einfach herrlich, mit dem typischen trockenen englischen Humor. Haltung und Manieren sind alles, selbst wenn man zum Foltern auf die Streckbank gefesselt ist. Eine Besonderheit ist auch das die Protagonisten nicht mit den Vornamen in der Geschichte erwähnt werden, sonder anstelle von Alexia immer Miss Alexia oder Miss Tarabotti. Dies gibt der Story schon alleine einen englischen Touch und etwas Besonderes.
Die Protagonisten sind lernfähig und bleiben dabei aber der Grundzeichnung ihres Charakters treu. Auch die liebevolle Darstellung von Nebenfiguren lassen diese plastisch und "echt" erscheinen. Von der ersten Seite weg zieht sich der feine Humor durch das ganze Buch, niemals derb sondern immer mit Stil. Auch das Cover finde ich sehr gelungen und dem Bild von Miss Alexia gerecht werdend.
Da dies der erste Band einer Trilogie ist freue ich mich umso mehr das schon im Juli und September dieses Jahres die Folgebände erscheinen werden. Für mich sind diese Bücher schon etwas Besonderes und "Glühende Dunkelheit" war mein Lesehighlight für den Monat Juni.

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