Dienstag, 18. Juni 2013

Buchrezension Die Lieder der Erde von Elspeth Cooper



"Die Lieder der Erde" von Elspeth Cooper
Fantasy
Broschierte Ausgabe
Verlag Heyne
Seitenanzahl 560
ISBN 978-3-453-26713-8
Autor:
Elspeth Cooper wurde 1968 in Newcastle upon Tyne geboren. Als sie noch klein war, lasen ihr ihre Eltern Ivanhoe als Gute-Nacht-Geschichte vor und weckten so in ihr die Liebe zu epischen Abenteuern. Eine Faszination, die sie bis heute nicht mehr losgelassen hat. Die Lieder der Erde ist ihr erster Roman und der Auftakt zu einer faszinierenden Serie. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in Northumberland.

Klappentext:
Das heilige Buch von Eador lässt keine Zweifel aufkommen: Wer die Lieder der Erde hören kann, soll brennen! Bereits seit tausend Jahren befolgen die Ritter der Kirche dieses Gebot und verfolgen jeden, den sie der Magie verdächtigen. Dabei machen sie auch vor ihren eigenen Reihen nicht halt: Als der Novize Gair zum ersten Mal die ebenso schöne wie schreckliche Melodie vernimmt, ist ihm klar, dass dies sein Ende bedeutet, sollte sein Geheimnis gelüftet werden. In einem unbeobachteten Moment gelingt Gair die Flucht, doch die Kirche ist ihm auf den Fersen, und in sich spürt er die Kraft der Erde heranwachsen, so mächtig, dass sie ihn zu zerstören droht. Einzig die Hüter des Schleiers können Gair jetzt noch helfen ...

( Quelle: Cover, Autoreninfo und Klappentext von Verlag Heyne )

Buchinhalt:
Mit diesem Werk konnte mich eine Autorin wieder einmal so richtig gute Fantasy lesen lassen.
In einem fließenden Erzählstil, der von der ersten Seite weg den Leser in die Geschichte hinein zieht, beginnt ein packendes Fantasyabenteuer.

Wer auf Drachen oder andere mystische Wesen hofft wird aber eher entäuscht sein. Das fantastische Element in dieser Geschichte ist der "Sang". Man könnte es wohl auch als Magie oder Zauberei bezeichnen.

Der Protagonist Gair ist mit Magie gesegnet, wird aber dafür fast von seinen Glaubensbrüdern umgebracht. Nur durch ein Gnadengesuch kommt er mit Exkommunikation und Verbannung davon.

Er muss also schon früh reifen und sich als starker Charakter entpuppen denn seine außergewöhnlich hohe Begabung mit dem "Sang" ist teilweise auch eine Belastung. Neid und Missgunst verfolgen Gair.

Ein großer Teil der Story spielt in der Schule in der Gair seine Ausbildung bekommt. Dabei wird aber immer wieder die Geschichte in anderen Schauplätzen vorangetrieben. So bleibt der rote Faden und die Spannung erhalten. Neben Gair gibt es auch zahlreiche Nebenfiguren die genauso liebevoll und detailreich wie der Protagonist selbst dargestellt werden.

Das dabei doch manche schon ein wenig abgedroschene Idee wieder aufgegriffen wird stört bei so einem großartigen Debüt nur wenig. So ist der Held ein Waisenkind welches seine Eltern nicht kennt. Seine Kräfte sind außergewöhnlich und er bekommt von einem geheimnisvollen weisen Alten der mehr ist als er sagt Hilfe und Unterstützung.
Im Laufe des Buches wird die Gefahr in der die ganze Welt von Gair schwebt immer deutlicher und auch wer die große Hilfe sein wird.

Da diese doch sehr bekannten Bausteine aber in gekonnter Weise in Szene und auf das Papier gebracht wurden ist der Lesegenuss nicht geschmälert.

Wichtig ist es auch zu erwähnen das dies erst der erste Teil einer Reihe ist. Band Zwei mit dem Titel "Die wilde Jagd" ist bereits erschienen.

Ein schöner Fantasyroman der zwar nicht mit außergewöhnlichen Elementen aufwarten kann aber mit einer gekonnten soliden Darstellung die das Lesen zum Vergnügen macht.
Man darf gespannt sein auf die Fortsetzung des Zyklus.

Ich vergebe für den ersten Band fünf Sterne ***** und freue mich schon auf den zweiten Band der bereits auf dem SuB liegt.

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