Mittwoch, 16. Januar 2013

Buchrezension "Die Chronik des eisernen Druiden- Die Hetzjagd" von Kevin Hearne


"Die Chronik des eisernen Druiden- Die Hetzjagd" von Kevin Hearne
Gebundene Ausgabe
Fantasy
Verlag Hobbit Presse Klett-Cotta
Seitenanzahl 348
ISBN 978-3-608-93931-6
Erscheinungsdatum 21 Februar 2013

Autor:
Kevin Hearne ist in den USA bereits als Schriftsteller bekannt und hat mehrere Bücher veröffentlicht. Der Autor lebt in Arizona und unterrichtet Englische Literatur.

Buchinhalt:
Atticus O`Sullivan lebt in Arizona friedlich mit seinem Wolfshund Oberon. Er betreibt einen kleinen Laden, der okkulte Bücher und Kräuter, Statuen und so manch magisches Utensil beinhaltet.
Das jugendliche Äußere täuscht jedoch seine Nachbarn und Kunden. Atticus ist in Wirklichkeit über 2100 Jahre alt und ein Eisendruide.

Er ist mit Dschingis Khan geritten und hat Vlad den Pfähler, Jeanne d ´Arc und noch so manche geschichtliche Persönlichkeit zu Lebzeiten gekannt.

Seine Helfer sind ein magisches Elfenschwert namens Fragarach und sein Wolfshund Oberon. Götter und Göttinen sind ihm wohlbekannt und kommen mal so eben auch vorbei.
Doch nicht alle sind ihm wohlgesonnen.

Der keltische Liebesgott Aenghus Òg hat es auf dieses Schwert abgesehen und auf das Leben von Atticus. Da nützt auch die Abgeschiedenheit in Arizona nicht mehr viel.

Bösartige Elfen, die von Aenghus gesandt wurden, machen dem Druiden das Leben schwer. Und es dauert nicht lange bis die Todesgöttin Morrigan auftaucht um den Tod von Atticus zu prophezeien.


Mit dem pragmatischen Druiden Atticus ist es dem Autor gelungen eine neue spannende Seite aufzuschlagen. Während Elfen, Götter, Werwölfe, Einhörner und Vampire sowie Dämonen den Fantasyromanmarkt überschwemmen ist ein keltischer Druide eine erfrischende Neuheit in dem Genre.

Der Protagonist ist praktisch veranlagt, hat Sinn für Humor und hat durch eine gewisse Vorsicht um nicht zu sagen Paranoia es geschafft über 2100 Jahre alt zu werden.
Dabei eignete sich Atticus zahlreiche Fähigkeiten an die ihm nun bei seinen Kämpfen hilfreich sind. Sein Wolfhund Oberon lehrte er zum Beispiel sprechen und er bastelte sich schützende Amulette. Von seinen Zaubersprüchen und der Verbindung zur Erde und Eisen gar nicht zu reden.

Die Geschichte wird in der Ich-Form erzählt und hilft so beim Einsteigen in die Story. Ein flüssiger Schreibstil, Spannung und zahlreiche Figuren verhelfen zu einer farbenprächtigen Welt die voller Tiefe und Atmosphäre ist. Dabei wird aber immer wieder durch kleine humorvollen Einlagen die Spannung aufgelockert.

Mystische Gottheiten werden als lebendige und "normale" Figuren mit Stärken und Schwächen dargestellt, wie in anderen Romanen mal eben die Großmutter.Wie sich diese in unserer alltäglichen Welt mit Mixer und Autos herumschlagen ist lesenswert.

Mittelpunkt bleibt der Protagonist Atticus und dieser ist sympathisch und authentisch gezeichnet.

Im Anhang des Romans findet der Leser einige Hinweise zur Aussprache mancher Namen und Orte aus dem Irischen.

Das Cover ist zwar nett und dem Inhalt des Buches passend gestaltet worden, doch finde ich die englischen Cover ansprechender.

Und dies ist die gute Neuigkeit. In den englischen Ausgaben gibt es bereits fünf Bände der Serie um den taffen Druiden Atticus. Bleibt nur zu hoffen, das der Verlag die Serie weiter übersetzt und nicht mittendrin aufhört.

Für mich war das Buch ein absolutes, fesselndes Lesevergnügen das ich allen Fantasyliebhabern ans Herz legen kann. Daumen Hoch und volle Punktezahl zu vergeben.

Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem Verlag Hobbit Presse Klett-Cotta für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplars.

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