Donnerstag, 14. Juli 2011

Buchrezension Der Ruf des weißen Raben von Sanna Seven Deers




Der Ruf des weißen Rabens von Sanna Seven Deers
Taschenbuch
Frauenroman
Verlag Ullstein
ISBN 978-3-548-28295-4

Autor
Die gebürtige Hamburgerin lebt seit ihrer Heirat mit dem kanadischen Native David Seven Deers in Kanada. Dort leben sie auf einer Ranch mit ihren vier Kindern und vielen Tieren.

Buch:

Myra Morgenstern ist auf dem Weg in die alte Heimat zurück nach Boulder Landing. Mitten in der Nacht stößt sie auf ein Haus welches noch beleuchtet ist. Myra geht hinein, da sie zuerst annimmt das dies eine Raststation sei und sie dort etwas zu trinken bekäme. Stattdessen kommt sie in eine Ahnenzeremonie eines Nativestammes der um Hilfe aus der Geisterwelt bittet. Chad ist einer der Stammangehörigen und trifft Myra am nächsten Tag an der Tankstelle wieder. Zufällig verfolgt er wenig später den Absturz von Myra in einen Abgrund und eilt ihr zu Hilfe. Doch bevor er sie noch erreichen kann, geht Myra zwischen zwei mystischen schwarzen Säulen hindurch und beginnt eine Reise durch die Zeit. Chad bleibt nichts anderes übrig als auf Myra zu warten, denn er ist sich sicher das die Ahnen Myra geschickt haben.

Die Geschichte ist sprachlich sehr einfach und schlicht gehalten, was dem Erzählstil aber nicht schadet. Da der Plot sich um die Rückbesinnung auf Mutter Erde dreht ist dies sogar passender als ein verschnörkelter Erzählstil. Die Geschichte spielt auf drei Zeitebenen und um die Jagd um ein geheimnisvolles, mächtiges Artefakt von Schamanen. Durch diesen Wechsel der verschiedenen Zeitebenen entstehen immer wieder spannende Momente, ja sogar kleine Cliffhanger.

Gut und Böse sind klar gezeichnet, es gibt keine Grautöne und die Protagonisten sind sozusagen vom ersten Moment an beide der Überzeugung den Lebenspartner gefunden zu haben. Dies alles war mir ein wenig zu glatt und einfach gestrickt. Obwohl immer wieder leise Erklärungen aus dem Leben der Natives einfließt ist die Story keine Indianergeschichte oder eine spirituelle Geschichte. Die Figuren blieben auch seltsam flach und auch wenn die Geschichte durchaus ihre spannenden Momente hatte, war es doch zu keiner Zeit ein Problem das Buch wieder mal zur Seite zu legen.
Ein großes Plus gibt es für das wunderschöne Cover das auch perfekt zum Inhalt passt.

Welche Moral die Autorin mit ihrem Buch uns mitteilen wollte, etwas Neues oder unglaublich Spannendes war für mich nicht dabei. Für den Strand aber ein nettes Buch welches sich schnell ausgelesen hat.
Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem Verlag Ullstein für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

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