Dienstag, 20. August 2013

Buchrezension Der eiserne König von John Henry Eagle





"Der eiserne König" von John Henry Eagle
Fantasy / Märchen
Gebundene Ausgabe
Verlag FJB
Seitenanzahl: 651

Autor:
John Henry Eagle wurde 1971 als Sohn eines in der Lüneburger Heide stationierten britischen Offiziers und einer deutschen Mutter geboren. Nach einem wechselhaften schulischen Werdegang, der ihn an mehrere Internate führte, arbeitete er sich in London zum Börsenmakler hoch, stieg dann aber aus und kehrte nach Deutschland zurück, um sich dem Schreiben zu widmen. Er verfasste unter Pseudonym Drehbücher, Schauerromane und Szenarios für Graphic Novels. ›Der Eiserne König‹ ist das erste Buch, das unter seinem wahren Namen erscheint. Er lebt mit vielen Katzen in der Nähe von Berlin.

Buchinhalt:
Dunkle Seelen regieren das Land Pinafor. Noch ruht der Eiserne König in seinem Grab. Wenn er aufersteht, droht der endgültige Untergang des Reiches. Doch es gibt Hoffnung: ein Mädchen mit grünen Augen, honigfarbenem Haar und Sommersprossen, auf ihren Rücken ist ein Labyrinth tätowiert, eine rätselhafte Karte. Dieses geheimnisvolle Mädchen zu finden, ist der Auftrag, der an Hans ergeht. Unter dem Schutz der dreizehn weisen Weiber zieht Hans mit Sneewitt und ihren Gefährten los. Aber der grausame Krieger Grimm und die sieben Raben sind ihnen voraus. Um seine Welt zu retten, dringt Hans immer tiefer ein in das unheimliche und verzauberte Land.

( Quelle: Buchcover, Autoreninfo und Klappentext von Verlag FJB )

In einem eigentümlichen Erzählstil ( der mich auch stark an die Erzählweise von Märchen erinnert) wird eine fantasievolle und besondere Geschichte erzählt. Diesen Roman könnte man auch als Märchen im XXL Format beschreiben.
Es gibt gute und böse Figuren, Gemeinschaften bilden sich und gute Taten werden belohnt. Aber wer denkt das dies nun keine Überraschungen beinhalten kann irrt sich sehr.
Spannung und manchmal sogar Witz zieht sich wie ein roter Faden durch die Story und es gibt sogar mehr als eine Moral der Geschichte die der Leser am Ende daraus ziehen kann.

Einen Schwachpunkt waren die nicht lernfähigen Figuren, die doch letzten Endes immer ihr Schicksal als Guter oder Böser erfüllten.
Dafür war es ein Vergnügen bekannte Märchenfiguren wieder zu entdecken. Ob es nun Hänsel und Gretel, Schneewittchen oder Rumpelstilzchen ist, das Märchen endet anders als im Original. Und gerade diese Änderungen machen aus diesem Roman auch ein Märchen der besonderen Art.

Einen Punkteabzug gibt es für ein wenig zu langatmiges Hin- und Herreisen. Hier hätte man mit ein wenig Straffung einen positiven Effekt erzielen können ohne das die Geschichte im Gesamten gelitten hätte.

Da es doch sehr viele brutale Szenen gibt und auch die Länge des Buches nicht kindergerecht ist würde ich es erst ab dem Jugendalter empfehlen.

Das Cover wurde dem Buchinhalt angepasst und sehr ansprechend gestaltet.

Für mich ein außergewöhnliches Märchen mit großer Länge und fantasievollem Sprachstil. Von fünf Lesesternen vergebe ich vier. ****



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