Samstag, 3. September 2011

Buchrezension Weisser Fluch von Holly Black





"Weisser Fluch" von Holly Black
Thriller
Gebundene Ausgabe
Verlag cbt / Random House
ISBN 978-3-570-16107-4

Autor:
Holly Black lebt mit ihrer Familie und vielen Tieren in Massachusetts. Sie hat bereits mehrere Romane veröffentlicht und dafür auch Preise gewonnen. Weisser Fluch ist der Auftakt zu einer neuen Trilogie.

Buch:
Cassel Sharpe ist 17 Jahre alt und lebt in einer Welt in der Magie verboten ist. Magier- magisch begabte Menschen- verstecken sich unter Menschen und die Rufe werden immer lauter das es gesetzlich geregelt werden sollte, sich Tests zum Feststellen von Magie zu unterziehen. 
Cassel ist der jüngste von drei Brüdern und alle Familienmitglieder sind magisch begabt. Der Großvater hatte für eine der mächtigen Familien gearbeitet, und die Regeln der Mafia sind hart. Die Mutter kann die Gefühle von anderen Menschen manipulieren und auch die Brüder Phillip und Barron sind mit Magiegaben gesegnet.
Nur Cassel hat keine Fähigkeit und das macht ihm zu schaffen. Noch viel mehr allerdings setzt ihm zu das er vor drei Jahren eine Freundin ermordet hat und ihm dazu fast alle Erinnerungen fehlen.
So versucht Cassel sich ein Leben als normaler Mensch in seinem Alter aufzubauen und geht zu diesem Zweck in ein Internat. Doch er lässt keine Menschen an sich heran, lügt notorisch um nicht aufzufallen und versucht verzweifelt mehr Erinnerungen an die fürchterliche Nacht des Mordes zurück zu bekommen.
Doch eines Tages wacht Cassel auf dem Internatsdach auf und hat keine Ahnung wie er dort hin gekommen ist. Cassel befürchtet von einem anderen Magier verflucht worden zu sein und beginnt in seiner Vergangenheit zu forschen. Was er dort aber entdeckt verändert seine ganze Welt und bringt ihn in tödliche Gefahr.

Die Geschichte beginnt langsam und behutsam. Der Leser wird in die Welt von Cassel eingeführt und fast unmerklich beginnt mit jedem Kapitel mehr, die Autorin eine Spannung aufzubauen, die es unmöglich macht das Buch zur Seite zu legen.
Dies gelingt auch deswegen da die Story in der Ich-Form aus der Sicht von Cassel erzählt wird. Diese Erzählform schränkt zwar die Perspektive naturgemäß ein, gibt jedoch dadurch viele Überraschungsmomente, die erst so richtig die Spannung in die Höhe treiben. 
Obwohl der Hauptprotagonist durchaus seine Schwächen hat und kein typischer Held ist, machen gerade diese ihn menschlich und symphatisch. Er reift in der Geschichte und entwickelt überraschende Stärken. Und diese braucht er auch denn die Autorin greift immer wieder in die Trickkiste um für ungeahnte Wendungen in der Story zu sorgen.
Die Charktere sind alle vielschichtig genug um interessant zu bleiben und es ist beruhigend zu wissen das noch weitere zwei Bände erscheinen werden. Denn obwohl das Ende durchaus so stehen gelassen werden könnte, haben fast alle Figuren noch soviel Potenzial um für weitere Abenteuer die Leser in den Bann schlagen zu können.
Der einfache Erzählstil macht dabei dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Umso authentischer wirkt die Geschichte von Cassel, vor allem da auf derbe Sprache verzichtet wurde. Zwar fällt der eine oder andere Fluch, doch in normalen Maße.
Wie schon bei sovielen sogenannten Jugendromanen ( wobei "Weisser Fluch" für Jugendliche ab 13 empfohlen wird) ist es dieser Autorin gelungen auch für ältere Semester ein packendes Abenteuer zu kreieren.
Auch das Cover verdient es erwähnt zu werden, welche im allgemeinen von diesem Verlag immer besonders hervorstechend und schön gehalten sind. Kleiner Minuspunkt ist dabei das die Abbildung eines Schmetterling mit dem Inhalt des Buches nichts zu tun hat.

Ich bedanke mich bei dem Verlag cbt/ Random House für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

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